RM Rudolf Müller

Die mündliche Abschlussprüfung – was solltest du beachten?

Bei der mündlichen Abschlussprüfung werden verschiedene Fragen gestellt. Gerne auch zu aktuellen Ereignissen aus den Medien. Z.B. besteht die Möglichkeit, dass auf welt- oder wirtschaftspolitische Vorgänge eingegangen wird. Unser Tipp: bei deinem Nachrichten-Portal nicht nur „Sport“ anklicken, sondern auch mal „Internationales“ bzw. „Wirtschaft“. Was du sonst noch beachten kannst, erfährst du hier.

Tafel mit Aufschrift "Mündliche Prüfung"Vor der Prüfung:

  • Nutze alle über- und innerbetrieblichen Möglichkeiten der Vorbereitung.
  • Spreche mit deinen Fachbereichsleitern, welches die Hauptprodukte und Vorschriften der jeweiligen Zielgruppen bzw. Produktsegmente sind.
  • Gliedere bei deiner Vorbereitung die Prüfungsthemen schriftlich und arbeite dann Thema für Thema ab.
  • Übe das freie Reden, indem du z. B. in der Vorbereitung deine Antworten laut und deutlich zu dir selbst sagst (sicherheitshalber solltest du vorher deine Mitbewohner über deine Selbstgespräche informieren)
  • Bitte bei deinem Ausbildungsleiter, noch offene Fragen mit dir zu diskutieren.
  • WICHTIG: Achte unbedingt auf genug Schlaf und Ruhe! Wer geistig fit in die Prüfung gehen will, muss ausgeschlafen sein – literweise Kaffee oder Energy-Drinks können gesunde acht Stunden Schlaf nicht ersetzen.
  • Wenn du aufgeregt oder nervös bist (was völlig normal ist), verzichte auf Beruhigungsmittel, denn die machen oft schläfrig, was dir bei der Prüfung sicher nicht weiter hilft. Auch von anderen „Rauschmitteln“ (Alkohol, Joint und Co.) solltest du Abstand nehmen (nicht nur vor der Prüfung).

Wenn die Prüfung losgeht:

  • Sei pünktlich! Rechne für den Hinweg mindestens eine halbe Stunde Pufferzeit ein. Wenn die Prüfung an einem Ort stattfindet den du nicht kennst, versuche den Weg schon in den Tagen vor der Prüfung zu „erkunden“. So sparst du dir am Prüfungstag nervtötende Suchereien und kommst ganz entspannt an.
  • Bringe zur Identifikation deinen Personalausweis mit.
  • Achte auf ein ordentliches Äußeres. Auch wenn die Prüfer heutzutage sicherlich etwas entspannter sind, solltest du nicht im Muskelshirt auftauchen.
  • Wie in allen Lebensbereichen: sei höflich.
  • Gehe mit einer positiven Einstellung in die Prüfung, steigere dein Selbstbewusstsein indem du z. B. an Situationen denkst, in denen du besonders erfolgreich warst.

Während der Prüfung:

  • Beantworte Fragen so ausführlich wie nötig, so kurz wie möglich. Bei ausschweifenden Antworten schweift man auch gerne mal vom eigentlichen Thema ab.
  • Habe Mut zur Lücke. Zuzugeben, dass du etwas nicht weißt wird in der Regel nicht so negativ gewertet, wie eine komplett falsche Antwort zu geben.
  • Werfe beim Antworten nicht mit Fachbegriffen/Fremdworten um dich, die du nicht 100%ig sicher erklären könntest. Prüfer neigen dazu, aus den von dir genannten Fachbegriffen/Fremdworten die nächste Frage zu basteln.
  • Psychologie: Schau, ob du die Begriffe und Themen, in denen du stark bist, an das Ende deiner Antworten verschieben kannst. Da Prüfer auch nur Menschen sind, kann das die Chancen auf Fragen zu diesen Begriffen/Themen steigern.

Und nicht vergessen:

„Der erste Eindruck zählt, der letzte Eindruck bleibt.“ – und dieser Spruch stimmt wirklich, also mach was draus!