Schadstoffsteckbrief: Pentachlorphenol (PCP)
Pentachlorphenole sind synthetische chlorierte aromatische Kohlenwasserstoff-Verbindungen. Teilweise enthalten Stoffe aus dieser Gruppe Spuren von Dioxinen und Furanen. Sie wurden früher vor allem in Holzschutzmitteln eingesetzt.
Hier droht Gefahr durch Pentachlorphenole (PCP)
In Holzschutzmitteln wurden Pentachlorphenole (PCP) bis zu ihrem Verbot eingesetzt, um vor Pilzbefall zu schützen. Deshalb finden sie sich besonders oft an tragenden Holzbauteilen im Innenbereich, zum Beispiel in Dachstühlen, Holztreppen oder Treppengeländern aber auch an Holzvertäfelungen von Wänden oder Decken. Die betroffenen Holzschutzmittel wurden meist in Form von dekorativen Beschichtungen eingesetzt. Bis 1978 war PCP das am meisten verwendete Holzschutzmittel. Besonders Produkte der Firma Desowag, die an Endverbraucher verkauft wurden, enthielten den Gefahrstoff. Gänzlich verboten wurden Pentachlorphenole erst 1989. Ab 1978 durfte der Stoff aber nicht mehr in Produkten für den Innenraum enthalten sein.