RM Rudolf Müller
Die Holztür Softline 68 hat im unteren Kantenbereich schützende Aluminiumleisten.  Foto: Drutex S.A.

Die Holztür Softline 68 hat im unteren Kantenbereich schützende Aluminiumleisten.  Foto: Drutex S.A.

Bauelemente
19. Juli 2021 | Artikel teilen Artikel teilen

Haustüren: Worauf es zu achten gilt

Eine gute Haustür erfüllt viele Aufgaben auf einmal: Sie ist sowohl schall- als auch wärmeisolierend und sollte natürlich auch einbruchhemmend sein. Die meisten Menschen wünschen sich zudem nicht nur ein technisch optimal funktionierendes Bauelement, sondern wollen eine Haustür, die auch als optischer Hingucker eine gute Figur macht. Im folgenden Ratgeber erläutert der polnische Fenster- und Türenhersteller Drutex aus seiner Sicht, was bei der Haustürauswahl zu beachten ist.

Grundsätzlich bestehen Haustüren aus PVC, also Kunststoff, Holz oder Aluminium. Jedes dieser Materialien hat seine eigenen Qualitäten. Die hölzerne Variante ist die traditionellste Form, sie kann auf eine jahrhundertealte Geschichte verweisen. Viele Menschen empfinden das Material als angenehm und bringen einer Holztür nostalgische Empfindungen entgegen.

Klassisches Holz

Dies ist eine Kunststoff-Haustür aus der „Iglo“-Reihe. Foto: Drutex S.A.

Dies ist eine Kunststoff-Haustür aus der „Iglo“-Reihe. Foto: Drutex S.A.

Für Eingangstüren aus Holz sprechen jedoch auch praktische Vorteile, zum Beispiel hervorragende Temperatur- und Schalldämmung. Und optisch ist durchaus Vielfalt angesagt, denn die Modelle sind mit vielen verschiedenen Deckfarben lieferbar. Bei der hölzernen Haustür Softline 68 von Drutex sind die unteren Türflügel- beziehungsweise Verglasungskanten zudem mit einer Aluminiumleiste ausgestattet, die das Holz vor UV-Strahlung und vor abfließendem Wasser schützt.

Pflegeleichtes PVC

Mit Kunststoff entscheiden sich Bauherren für die pflegeleichteste Variante: Von dem neuzeitlichen Material perlt Feuchtigkeit regelrecht ab, und Verschmutzungen lassen sich in der Regel mit Tuch und Seife entfernen. Da Kunststoff darüber hinaus kein guter Temperatur- oder Schallleiter ist, bringt eine solche Tür auch gute Dämmeigenschaften mit.

Wer sich eine Haustür aus PVC zulegt, sollte allerdings unbedingt darauf achten, dass das Modell der Wahl mit hochwertigen Metallbeschlägen ausgestattet ist, damit es Einbrechern den nötigen Widerstand bietet. Dies ist etwa bei den Kunststoff-Türen Iglo 5 und Iglo Energy von Drutex der Fall.

Unverwüstliches Aluminium

Die Aluminium-Tür MB-86SI ist mit unterschiedlichsten Pulverbeschichtungen erhältlich. Foto: Drutex S.A.

Die Aluminium-Tür MB-86SI ist mit unterschiedlichsten Pulverbeschichtungen erhältlich. Foto: Drutex S.A.

Wer nichts falsch machen möchte, trifft mit einer Tür aus Aluminium stets eine gute Wahl: Von allen drei genannten Materialien ist das leichte und doch robuste Metall mit Abstand das langlebigste. Wind und Wetter können einer Aluminium-Tür praktisch nichts anhaben, und etwaige Verschmutzungen lassen sich mühelos entfernen. Eine Pulverbeschichtung schützt die Tür vor Korrosion und sorgt dafür, dass sie nie nachbehandelt werden muss.

Da Aluminium jedoch ein guter Schall- und Temperaturleiter ist, sollte eine solche Tür mit speziellen Einlagen und Dichtungen ausgestattet sein, die Lärm draußen und zugleich das Raumklima drinnen halten. Bei seiner Aluminium-Tür MB-86SI etwa hat Drutex die Wärmedämmungs-Abstandshalter mit einer zusätzlichen Kammer ausgestattet. Hinzu kommt eine thermische Trennung aus glasfaserverstärktem Polyamid, die auch nach jahrelangem Einsatz noch immer funktioniert.

Drei Varianten, das ist alles? So einfach ist es natürlich nicht. Zum Beispiel stellt sich die Frage, ob die Tür ein Fenster haben soll – eine zugleich praktische und ästhetische Erwägung. Lautet die Antwort „Ja“, muss das Glas natürlich die gleichen Dämm- und Sicherheits-Eigenschaften aufweisen wie der Rest der Tür.

Einbruchschutz

Glücklicherweise gibt es für alle praktischen Überlegungen Normen und Zertifikate, die Aufschluss über die jeweiligen Eigenschaften geben. Einbruchswiderstand etwa wird anhand der Kategorie RC (Resistance Class) gestaffelt, die festlegt, wie lange ein Gelegenheits-, Gewohnheits- oder Profi-Einbrecher mit entsprechenden Werkzeugen benötigt, um die Tür zu überwinden. Zugrundeliegendes Prinzip ist dabei, dass die meisten Einbrecher ihr Vorhaben wieder abbrechen, wenn sie feststellen, dass es zu viel Zeit in Anspruch nimmt.

Wer sich noch tiefer in die Materie einlesen möchte, findet die ideale Haustür in der DIN EN 14351-1 „Produktnorm für Fenster und Außentüren“ definiert. Generell ist es eine gute Idee, die Qualitäten mehrerer Materialien zu kombinieren. So sind die PVC-Türen der Iglo-Reihe aus dem Hause Drutex nicht nur mit den erwähnten Metallbeschlägen ausgestattet, sondern auch mit Polyurethanschaum gefüllt, der die Dämmeigenschaften erheblich verbessert. Die Aluminium-Tür MB-78EI von Drutex nutzt sogar thermisch voneinander getrennte Profile zur Verbesserung des Brandschutzes.

Und die ästhetische Seite? Da gibt es keine Industrienormen, keine Prüfklassen. Hier entscheidet einzig und allein der Geschmack des Bauherren – aber es schadet sicher nicht, sich zugleich von einem Tür- und Fensterbau-Profi beraten zu lassen.


 

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