RM Rudolf Müller
Vorstand (v.l.nr.): Maximilian Breidenbach, Lea Hart (Hart Keramik) und Thomas Bader (Lehmorange).  Foto: Industrieverband Lehmbaustoffe

Vorstand (v.l.nr.): Maximilian Breidenbach, Lea Hart (Hart Keramik) und Thomas Bader (Lehmorange).  Foto: Industrieverband Lehmbaustoffe

Baustoff Know-How
28. November 2022 | Artikel teilen Artikel teilen

Industrieverband Lehmbaustoffe gegründet

Die Lehmbaustoffhersteller Claytec, Hart Keramik und Lehmorange (Firmengruppe Leipfinger-Bader) haben Mitte November in Berlin den Industrieverband Lehmbaustoffe gegründet. Zweck und Aufgabe des Verbands ist es, die gemeinsamen Interessen der mittelständischen Lehmbaustoffindustrie zu vertreten sowie die wissenschaftliche Forschung voranzutreiben.

Der Verband will in diesem Zusammenhang insbesondere technische Weiterentwicklungen von ungebrannten Lehmbaustoffen und deren Herstellung fördern, die Fortschreibung von DIN-Normen begleiten und den Prozess von bauaufsichtlichen Verwendungsnachweisen begleiten. Zum ersten Vorstandsvorsitzenden des neuen Industrieverbandes Lehmbaustoffe beriefen die drei Gründungsmitglieder Maximilian Breidenbach, Prokurist bei Claytec.

Potenzial stärker nutzen

Lehmbaustoffe für den Einsatz im Innenausbau und Massivbau werden regional gewonnen und bestehen aus natürlichen Materialien wie Ton und Sand. Das Naturprodukt Lehm wirkt sich positiv auf das Raumklima aus und lässt sich rückstandslos in den Natur- oder Produktkreislauf zurückführen.

Der neue Industrieverband will das nachhaltige Potenzial von Lehmbaustoffen weiter fördern und in der Bauindustrie noch stärker verankern. Er fungiert in diesem Kontext als Sprachrohr für Unternehmen, die industriell Lehmbaustoffe herstellen oder industriell hergestellte Lehmbaustoffe unter eigenem Namen vertreiben.

„Ungebrannte Lehmbaustoffe bieten enormes und aus unserer Sicht noch viel zu wenig beachtetes Potenzial“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Maximilian Breidenbach. „Unser erklärtes Ziel ist es daher, diesen Baustoff zukunftsfähig zu machen. Dazu gehört, ihn weiter breit am Markt zu etablieren und dementsprechend Aufklärungsarbeit zu betreiben.“


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