
Die Wandfliesen und das Mosaik am Boden wurden mit Durapox Premium verklebt. Alle Fotos: PCI
Dampfbad-Neubau: Verlässliche Abdichtung
Der Neubau eines Hotel-Dampfbades in Bad Bentheim war auch für den Handwerker eine heiße Sache: Während die Hotelgäste den übrigen Wellnessbereich hinter einer Sichtschutzwand weiternutzten, baute er das alte Dampfbad zurück und ein neues auf. Das Zeitfenster war klein, die Temperaturen hoch. Gleichwohl mussten Abdichtung, Verklebung und Verfugung der Fliesen dauerhaft und sicher gelingen. Das Projekt erfolgte mit Baustoffen und Beratung von PCI.
Mitten im niedersächsischen Bad Bentheim an der deutsch-holländischen Grenze gelegen, bietet das Hotel Grossfeld genau das, wofür Gäste meist einen Kurort besuchen: einen großzügig angelegten Spa-Bereich mit großem Indoor-Pool und ein Außenschwimmbad mit Dampfbad und Ruhebereichen. Das Hotel – einst ein kleiner Krämerladen mit angeschlossenem Gasthaus – ist mit 225 Betten eines der größten inhabergeführten Hotels in der Region.
Vier Wochen Arbeit

Für die Abdichtung der Wände wurde Apoflex W zweimalig aufgetragen und bei der zweiten Schicht mit Quarzsand abgesandet.
Im vergangenen Jahr stand die Kompletterneuerung des Dampfbades an – passend zum modernen Schwimmbad im Innenbereich. Hotelinhaber Johannes Grossfeld beauftragte damit den auf Wellnessanlagen spezialisierten Fliesenlegermeister Wolfgang Peters aus Bochum. Der führte alle Arbeiten innerhalb von vier Wochen im Alleingang aus – und zwar ausschließlich mit bauchemischen Produkten von PCI.
„Gerade in Nassbereichen muss ich mich hundertprozentig auf die Produkte verlassen können“, berichtet Peters und fügt hinzu: „Wasserdampf stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Aufgrund meiner langjährigen und sehr guten Erfahrung verarbeite ich die Produkte von PCI, sie sind absolut verlässlich und sicher. Zudem erhalte ich fachmännische Beratung und kann mich bei jedem auftretenden Problem an den Fachberater oder Anwendungstechniker von PCI wenden.“
Unterbau aus Hartschaumelementen
Nach Aufbau der Foliensichtschutzwand zum übrigen Wellness-Bereich nahm Peters zunächst das Aufmaß für das neue, rund 26 m2 große Dampfbad, da Pläne vom bisherigen fehlten. Nach Rückbau des alten Dampfbades und der Reinigung des Betonbodens erfolgten ein Voranstrich mit der Spezial-Grundierung Epoxigrund 390 sowie ein Anstrich mit Epoxidharz. Der Anstrich bestand aus Epoxigrund 390, abgemischt mit PCI Quarzsand II.
Gemäß seiner Planung und der Freigabe-Zeichnung baute der Fliesenlegermeister anschließend das komplette Dampfbad – Wände, Decke, Sitzbänke und den Dampfbrunnen – aus vorgefertigten, wasserundurchlässigen Hartschaumträgerelementen auf. Die Stöße der maßgenauen Elemente an Wänden und auf den Sitzbänken versah er mit einem Armierungsgewebe, das er mit dem leichten und variablen Flexmörtel PCI Nanolight einspachtelte.
Für die Dampfbremse an den Wänden kam die Abdichtung PCI Apoflex W zur Anwendung – zweimalig aufgebracht und auf der zweiten Schicht mit Quarzsand 0,3–0,8 mm besandet. Diese Abdichtung steht für eine sehr gute dampfbremsende Wirkung – das belegt ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis für die Beanspruchungsklassen A, B und C sowie für die Wassereinwirkungsklassen W2-I und W3-I nach DIN 18534. Dadurch bietet Apoflex W zuverlässigen Schutz auch für die Anwendung in einem Dampfbad.
Bodenabdichtung

Als Dampfbremse am Boden verklebte der Handwerker die Abdichtungsbahn Pecilastic W mit dem Flexmörtel Nanolight.
Auf dem Boden des Dampfbads erstellte Wolfgang Peters die Abdichtung mit Apoflex F. Anschließend klebte er darauf die Abdichtungsbahn Pecilastic W mithilfe des leichten, variablen Flexmörtels PCI Nanolight als zusätzliche Entkopplung. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine schnelle Arbeitsabfolge: Ohne Trocknungszeiten kann der nachfolgende Keramik- oder Naturwerksteinbelag sofort aufgebracht werden.
Auch Pecilastic W hat das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis für die Beanspruchungsklassen A, B und C und eignet sich speziell für Dampfkabinen (Wassereinwirkungsklassen W2-I oder W3-I gemäß DIN 18534). Die Abdichtung ist zudem genauso wie der Flexmörtel Nanolight sehr emissionsarm nach GEV EMICODE EC1 Plus.
Nanolight lässt sich aufgrund seiner Leicht-Füllstoffkombination und Nanotechnologie sehr einfach verarbeiten und verfügt über eine hohe Ergiebigkeit. Der geschmeidige und verformungsfähige Mörtel erhärtet spannungsarm, gleicht Spannungen im Untergrund aus und kann bis zu einer Schichtdicke von 10 mm im Dünn- und Mittelbettverfahren aufgetragen werden. Der Flexmörtel gehört zudem zu den staubarmen Produkten. Das war in Bad Bentheim besonders wichtig, schließlich sollten die Badgeäste im Pool hinter der Sichtschutzfolie möglichst unbelästigt bleiben.
Fliesen und Granitplatten

Die Granitplatten auf den Sitzbänken wurden mit PCI Carraflex verklebt.
Für die Wände hatte der Bauherr orangefarbene Fliesen ausgesucht, für den Boden das beige Interni-Mosaik „Flooring Seta“ mit der Rutschhemmungsklasse B. Beides verklebte Wolfgang Peters mit Durapox Premium – ein Epoxidharzmörtel, der sowohl zum Verlegen als auch zum Verfugen von Fliesenbelägen eingesetzt werden kann. Für die geflammten und gebürsteten Granitplatten „Nero Assoluto“ auf den Sitzbänken verwendete er den verformungsfähigen, schnell abbindenden Dünnbettmörtel Carraflex.
Durapox Premium in der Farbe Sandgrau kam für alle Fugen an den Wänden sowie auf Boden und Sitzbänken zum Einsatz. Der Epoxidharzfugenmörtel eignet sich mit seiner farbbrillanten, homogenen Fugenoberfläche für optisch hochwertige Beläge wie Mosaik. „Der Fugenmörtel lässt sich sehr einfach und so geschmeidig wie zementärer Mörtel verarbeiten und auch problemlos abwaschen“, sagt Peters. „Die Fugen bleiben dauerhaft schön, formstabil und sind für den Bauherrn leicht zu reinigen.“ Auch die Mörtelprodukte Durapox Premium und Carraflex sind zudem sehr emissionsarm nach GEV EMICODE EC1 Plus.
Gelungenes Teamwork
Wolfgang Peters erstellte das neue Dampfbad innerhalb des vorgegebenen engen Zeitrahmens mit fachlicher Unterstützung von PCI-Fachberater Norbert Theuerkauf und PCI-Anwendungstechniker Eric Peter. „Norbert Theuerkauf und Eric Peter unterstützten mich schon im Vorfeld bei der Planung und dann bei der Verarbeitung vor Ort“, erinnert sich der Fliesenlegermeister.
„Dieser Auftrag war definitiv eine heiße Sache – sowohl bei Planung und Aufbau des Dampfbads als auch bei Abdichtung und Verfliesung“, resümiert Peters. „Hinzu kamen die langen Transportwege und die Lagerung des Materials – von der PCI Augsburg über meinen Fliesenhändler, die Fliesen + Marmor Harbecke in Mühlheim, bis ins Hotel. Der Badebetrieb sollte so ungestört wie möglich weiterlaufen. Wie die Hitze auf der Baustelle war das eine zusätzliche Herausforderung und brachte mich ordentlich zum Schwitzen.“
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