RM Rudolf Müller
Objektberichte
01. Oktober 2019 | Artikel teilen Artikel teilen

Wohnen auf einem Bunker

Das Haus, das in der Nähe des Phoenix-Sees in Dortmund-Hörde gebaut wurde, steht auf den Fundamenten eines Bunkers. Foto: Hans-Jürgen Landes
Das Haus, das in der Nähe des Phoenix-Sees in Dortmund-Hörde gebaut wurde, steht auf den Fundamenten eines Bunkers. Fotos: Hans-Jürgen Landes
Gut zu erkennen: die große Fensteranlage. Foto: Hans-Jürgen Landes
Gut zu erkennen: die große Fensteranlage.
Die Fassade des Wohnhauses ist mit Kohlebrand-Klinkern ausgeführt. Aufgrund der Unregelmäßigkeit des Klinkers changiert der äußere Eindruck des Gebäudes je nach Lichtverhältnissen und Sonneneinfall. Foto: Hans-Jürgen Landes
Die Fassade des Wohnhauses ist mit Kohlebrand-Klinkern ausgeführt. Aufgrund der Unregelmäßigkeit des Klinkers changiert der äußere Eindruck des Gebäudes je nach Lichtverhältnissen und Sonneneinfall.
Die Eckfenster ragen aus der Fassade heraus. Foto: Hans-Jürgen Landes
Die Eckfenster ragen aus der Fassade heraus.
Obwohl die Technik des Gebäudes auf ein Minimum beschränkt werden sollte, wurde eine Be- und Entlüftungsanlage eingebaut. Foto: Hans-Jürgen Landes
Obwohl die Technik des Gebäudes auf ein Minimum beschränkt werden sollte, wurde eine Be- und Entlüftungsanlage eingebaut.
Eine einfache Gasbrennwerttherme und ein kleines Solarpaneel auf dem Dach sorgen für Wärme und Warmwasser in dem gut gedämmten Haus. Foto: Hans-Jürgen Landes
Eine einfache Gasbrennwerttherme und ein kleines Solarpaneel auf dem Dach sorgen für Wärme und Warmwasser in dem gut gedämmten Haus.
Im Sommer vergrößert sich der Wohnbereich durch den Patio. Foto: Hans-Jürgen Landes
Im Sommer vergrößert sich der Wohnbereich durch den Patio.

Wohnen auf geschichtsträchtigem Boden: Auf dem Grundstück eines ehemaligen Luftschutzbunkers in Dortmund-Hörde entstand ein modernes Backstein-Wohnhaus, in direkter Nähe zum Naherholungsgebiet Phoenix-See.

Das Areal, auf dem dieses Einfamilienhaus steht, kann mit Fug und Recht als historisch aufgeladen bezeichnet werden. Hier haben sich Menschen vor den Bomben des Zweiten Weltkriegs zu schützen versucht. Hier wurde vor über 75 Jahren unter der Erde massiver Beton verbaut. Der Tiefbunker bot einst 138 Sitzplätze und wurde eigens für Werksdirektoren und höhere Angestellte des nahe gelegenen Stahlwerks Phoenix-Ost gebaut. Ein besonderer Ort also, auf dem das Büro Schamp & Schmalöer Architekten Stadtplaner im Jahr 2015 ein architektonisch ambitioniertes Wohnhaus errichtete. Aber nicht nur die bewegte Geschichte macht das Grundstück für das Einfamilienhaus besonders, es befindet sich außerdem in unmittelbarer Nähe des Phoenix-Sees im ehemals industriell geprägten, inzwischen sehr angesagten Dortmunder Stadtteil Hörde.

Der ausführliche Objektbericht ist in unserer Fachzeitschrift BaustoffWissen, Ausgabe 10/19 erschienen.

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