CO2-freie Stahlproduktion?
Stahl ist für das moderne Bauwesen ein wichtiger Rohstoff. Allerdings verursacht die Herstellung des Metalls auch etwa 7 % des weltweiten CO2-Ausstoßes. Sollte man künftig also weitgehend auf Stahl verzichten? Die Industrie plant lieber ein alternatives Szenario: die drastische Reduktion von CO2-Emissionen um bis zu 95 % durch eine wasserstoffbasierte Stahlproduktion. Eine Machbarkeitsstudie des Fraunhofer-Instituts zeigt, dass dies durchaus möglich wäre.
Bei der Gebäudeerrichtung kommt Stahl in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz – etwa als Bewehrung im Stahlbetonbau, als Trockenbauprofil im Innenausbau oder auch als Eindeckungsmaterial für Metalldächer. Vor allem im Industrie- und Hallenbau findet man zudem häufig vollflächige Fassadenverkleidungen aus Stahl-Trapezprofilen sowie tragende Außenwandelemente in Stahl-Leichtbauweise. Bei der zuletzt genannten Bauweise bestehen die Wände aus einem Stahlskelett-Gerüst, das von beiden Seiten mit Trockenbauplatten beplankt und im Hohlraum mit Dämmstoffen gefüllt ist.