Grünfassade auf WDVS
Begrünte Fassaden sehen nicht nur gut aus, sondern bieten auch Lebensraum für Insekten und Vögel, filtern Staub und Schadstoffe und verbessern das Mikroklima durch Verdunstungskälte. Sie können zudem dazu beitragen, dass sich Innenräume weniger stark aufheizen und erhöhen die Wärme- und Schalldämmung der Gebäudehülle. Aber eignen sich Grünfassaden auch für Bestandsgebäude mit Wärmedämm-Verbundsystem? Antwort: Ja – unter bestimmten Voraussetzungen.
Im Beitrag „Wie funktionieren Fassadenbegrünungen?“ haben wir bereits beschrieben, dass man bei Grünfassaden im Allgemeinen zwischen bodengebundenen und wandgebundenen Varianten unterscheidet. Bodengebunden bedeutet, dass die Pflanzen am Gebäudefuß im Erdreich wurzeln und sich von dort die Fassade hinaufschlängeln. Das ist die klassische Variante, wie man sie insbesondere von Fassaden kennt, die mit Efeu oder wildem Wein zugewachsen sind. Manche Fassadenuntergründe eignen sich sogar für einen Direktbewuchs durch selbstklimmende Kletterpflanzen. In vielen Fällen sind aber Kletterhilfen notwendig, die man zuvor im Fassadenuntergrund verankern muss.