Verfahren der Holzmodifikation (2)
In Teil 1 dieses Beitrags haben wir bereits zwei Behandlungsmethoden kennengelernt, um einheimische Hölzer auf sanfte Weise dauerhafter zu machen: Thermoholz und furfuryliertes Holz (Marke Kebony). In Teil 2 geht es nun um acetyliertes Holz (Accoya) und „versteinertes“ Holz (Organowood). Auch diese Modifikationen machen Weichhölzer widerstandsfähiger für den Outdoor-Bereich und verleihen ihnen ähnliche Eigenschaften wie tropisches Hartholz.
Acetyliertes Holz wird mit ungiftiger, natürlicher Essigsäure (Acetylsäure) modifiziert. Die Holzzellen nehmen dadurch deutlich weniger Wasser auf. Anders als beim Thermoholz wird das Material durch die Behandlung aber nicht weicher. Zugleich nimmt es auch keine dunklere Farbe an. Es findet also nicht – wie bei Thermoholz und Kebony – eine optische Angleichung an tropische Edelhölzer statt. Trotzdem ist acetyliertes Holz ähnlich witterungsbeständig wie Tropenholz.