Mehr Wohnraum durch mehr Produktivität?
In Deutschland mangelt es an bezahlbarem Wohnraum. Das hängt nicht zuletzt mit steigenden Baukosten zusammen. Diese verteuern Mieten und Immobilienpreise und führen in jüngster Zeit auch generell zu weniger Bauaktivitäten, was die Wohnungsnot weiter verschärft. Laut einer Studie von EY-Parthenon und der BayWa AG könnte die Baubranche trotzdem mehr und günstiger Wohnraum schaffen – durch Hebung ungenutzter Produktivitätspotenziale.
„Die Steigerung der Produktivität entlang der Wertschöpfungskette des Bauens ist einer der Schlüssel, um mehr Wohnraum in Deutschland zu schaffen und Kosteneinsparpotenziale zu erschließen“, sagt Steffen Mechter. Der Leiter des Geschäftsbereichs Bau der BayWa AG hat als Co-Autor an der 16-seitigen Kurzstudie „Ausbaufähig – Wie die Baubranche ihre Potenziale entfalten kann“ mitgearbeitet. Die im April veröffentlichte Analyse nennt als wirkungsvollste Hebel für eine Produktivitätssteigerung im Hochbau folgende drei Punkte: mehr industrielle Vorfertigung, mehr Digitalisierung und mehr serielles Bauen.