Was ist das Mauersägeverfahren?
Dauerhaft feuchte Gebäudeaußenwände wirken sich nicht nur negativ auf das Innenraumklima aus, es droht langfristig auch eine Zersetzung des Mauerwerks. Das Mauersägeverfahren ist eine gängige Variante zum nachträglichen Einbau einer Horizontalabdichtung. Dabei schneidet man die Außenwand Meter für Meter auf, um in den Schlitz eine wassersperrende Abdichtung einzulegen.
Wenn es bei Bestandsgebäuden zu aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Erdreich kommt und die erdberührten Wände zugleich über keine ausreichende Querschnittsabdichtung verfügen, ist der Einbau einer nachträglichen Horizontalsperre dringend zu empfehlen. Die Verfahren, mit denen man feuchtem Mauerwerk den „Wassernachschub“ entzieht, lassen sich grob in zwei Varianten aufteilen: das chemische Injektionsverfahren und das mechanische Mauersägeverfahren.