Was sind begrünte Umkehrdächer?
In Zeiten des Klimawandels werden begrünte Flachdächer immer beliebter. Kein Wunder: Schließlich speichern sie Regenwasser und verbessern das städtische Mikroklima durch Verdunstungskälte. Zudem verbessert ihre Pflanzensubstratauflage auch noch die Gebäudedämmung. Was viele nicht wissen: Gründächer lassen sich auch als begrünte Umkehrdächer ausführen.
Bei „normalen“ Flachdächern besteht die äußere „Dachhaut“ aus Abdichtungsbahnen, die darunter gelegene Schichten (insbesondere den Dämmstoff!) vor den äußeren Witterungseinflüssen schützen. Beim Umkehrdach ist es umgekehrt: Hier liegen die Dämmstoffplatten oben und schützen ihrerseits die Abdichtung, die als unterste Schicht auf der obersten Gebäudedecke verlegt wird. Die Dämmstoffplatten sind dagegen nur mit einem Vlies abgedeckt und werden bei konventionellen Umkehrdächern durch eine Kiesschüttung von mindestens 5 cm Stärke beschwert. Warum eine solche Konstruktion durchaus sinnvoll sein kann, erklärt ausführlich der BaustoffWissen-Beitrag „Was ist ein Umkehrdach?“.