Wasserstoff zur Gebäudeerwärmung?
Wasserstoff ist ein äußerst umweltfreundlicher Brennstoff, der als „Abgas“ nur harmlosen Wasserdampf produziert. Der Einsatz zum Beispiel als alternativer Kraftstoff für Automobile oder als Koksersatz in der Stahlproduktion wird in jüngster Zeit wieder verstärkt diskutiert. Aber lassen sich mit Wasserstoff auch dezentrale Gebäudeheizungen wirtschaftlich und sicher betreiben?
Rein technisch betrachtet ist der Einsatz von Wasserstoff (H2) zum Betrieb dezentraler Gebäudeheizungen durchaus möglich. Es gibt bereits kompakte Brennstoffzellen-Heizungen für Ein- und Zweifamilienhäuser, die extra für die Verbrennung von Wasserstoff entwickelt wurden und die neben Wärme auch noch Strom produzieren. Die Heizungsbranche arbeitet zudem mit Hochdruck an herkömmlichen Gaskesseln, die wasserstofffähig sind. Problem: Im Gebäudebestand ist H2-kompatible Technik bisher noch kaum verbreitet.