Ambitionierter Ausbau von strombetriebenen Wärmepumpen bis 2045 geplant: Branchenstudie 2023
Die Bundesregierung hat das Ziel, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen und setzt dabei auf den verstärkten Einsatz von strombetriebenen Wärmepumpen. Laut einer aktuellen Branchenstudie des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) sind diese Ziele realistisch und umsetzbar. Bereits im kommenden Jahr sollen in Deutschland 500.000 neue Wärmepumpen installiert werden, mit einer weiteren Steigerung in den folgenden Jahren. Um diese Entwicklung zu unterstützen, müssen die Energiepreise entsprechend ausgerichtet werden. Im Jahr 2022 verzeichnete der Absatz von Heizungswärmepumpen einen deutlichen Anstieg, wodurch ihr Marktanteil auf etwa 25% stieg. Dennoch dominieren Gasheizungen weiterhin den Markt.
Laut der Studie wird der Bestand an Wärmepumpen von derzeit 1,45 Millionen auf 2,8 Millionen Geräte bis zum Jahr 2025 und auf über 6 Millionen Geräte bis zum Ende der 2020er-Jahre ansteigen. Eine klare Entscheidung zugunsten von Wärmepumpen und verlässliche Fördermaßnahmen sind entscheidend, um die Wärmepumpe als Standardheizung zu etablieren. Die Industrie investiert bereits massiv in diesen Bereich und benötigt verlässliche Rahmenbedingungen sowie politische Unterstützung, um den Ausbau weiter voranzutreiben.