
Die Forsa-Umfrage erfolgte im Auftrag des Dachsystemherstellers Braas.
Forsa-Umfrage: Sanierungsstau auf dem Dach
Die Mehrheit deutscher Eigenheimbesitzer hat ihr Dach noch nie sanieren lassen. Erschreckend viele Hausbesitzer kennen zudem nicht die Dämmrichtlinien der aktuellen Energieeinsparverordnung. Das hat eine repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Dachsystemherstellers Braas ergeben.
Forsa hatte vom 5. bis 12. April 2017 eine repräsentative Umfrage unter deutschen Eigenheimbesitzern ab 18 Jahren durchgeführt. Dabei ergab sich, dass 59 % der Befragten ihr Dach noch nie haben sanieren lassen. Von den Hausbesitzern, deren Haus vor 1990 gebaut wurde, gaben 46 % an, dass ihr Dach seit dem Bau nicht umfassend saniert wurde.
„Abgesehen von eventuellen Mängeln ist eine Überprüfung des Daches bei diesem Alter auch aus energiewirtschaftlichen Gesichtspunkten ratsam“, betont Alexander Flebbe, Experte für Dachsysteme bei Braas. „Denn was vor rund 30 Jahren noch ausreichend war, ist heute meist nicht mehr zu verantworten. Verarbeiter müssen verstärkt ihre Kunden darauf hinweisen, dass eine Dachsanierung auch dann sinnvoll ist, wenn im Laufe der Jahre keine gravierenden Schäden entstanden sind.“
Wer in Deutschland neu bauen möchte oder sein Eigenheim umfangreich saniert, muss sich an die geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) und den darin festgeschriebenen Energieverbrauch halten. In diesem Zusammenhang zeigte die Umfrage: Die Dämmrichtlinien der aktuellen EnEV und die damit verbundenen Bußgeldforderungen sind vielen Hausbesitzern (45 Prozent) nicht bekannt. Bei den jüngeren Hausbesitzern unter 40 Jahren wissen sogar 62 % nicht über die Anforderungen und Auswirkungen der EnEV Bescheid.
Fachhandel und Handwerk sollten ihren Privatkunden daher verständlich erklären, welche Vorteile eine Dachsanierung mit sich bringt. Die Kunden sollten zudem wissen, dass ihnen Bußgeldforderungen drohen, wenn gegen die EnEV verstoßen wird.