RM Rudolf Müller
Die Produktion von Opitz Holzbau in Neuruppin ist nun Teil der Knauf-Gruppe. Foto: Opitz Holzbau

Die Produktion von Opitz Holzbau in Neuruppin ist nun Teil der Knauf-Gruppe. Foto: Opitz Holzbau

Aus der Branche
26. Januar 2018 | Artikel teilen Artikel teilen

Knauf: Investition ins serielle Bauen

Der Trockenbauspezialist Knauf investiert weiter in die Zukunftsmärkte Leichtbau und serielles Bauen. Deshalb hat die Gebr. Knauf KG (Iphofen) zum Jahreswechsel 100 % der Anteile des Unternehmens Opitz Holzbau aus Neuruppin übernommen.

Das familiengeführte Traditionsunternehmen Opitz ist ein Zulieferer von Zimmerei- und Fertigbauunternehmen, das in seiner modernen Fabrik in Neuruppin (Brandenburg) unter anderem Wand-, Dach- und Deckenelemente für Gebäude in Niedrigenergie- und Passivbauweise fertigt. Dabei handelt es sich um werkseitig vorgefertigte Leichtbauelemente. Mit der nun erfolgten Übernahme verstärkt Knauf also sein Engagement zur Entwicklung des seriellen Bauens.

Knauf will künftig in Neuruppin das klassische Geschäft von Opitz – der Vertrieb von Holztafelbauelementen – weiter stärken und plant ergänzend dazu die Fertigung von Stahlleichtbauelementen für Fassaden, Wände und Decken. „Nicht nur in der vertikalen Nachverdichtung zeigt das Bauen mit leichten, vorgefertigten Elementen in Deutschland viel Potenzial“, erläutert Knauf-Gruppengeschäftsführer Christoph Dorn. „Als Innovationsführer verfügt Knauf über die Kompetenz und die Kraft, um moderne Bauweisen für die zukünftigen Herausforderungen des Bauens zu entwickeln.“ Im mehrgeschossigen Wohnungsbau, bei Aufstockungen und im Gewerbebau sieht der Iphöfer Spezialist für Baustoff- und Bausysteme künftig gesteigerten Bedarf für elementiertes Bauen.

Kontinuität und Ausbau

Knauf will Opitz am bestehenden Standort als eigenständiges Unternehmen weiterführen und setzt dabei auf Kontinuität. So sollen nicht nur sämtliche Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden. Mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter Martin Opitz und Geschäftsführer Bodo Mierisch soll auch die bisherige Führung mit ihrer Marktkenntnis eingebunden bleiben. „Ich habe mit Knauf einen Nachfolger gefunden, der meine Vision der industriellen Vorfertigung nicht nur fortführt, sondern in eine neue Dimension bringen kann und damit dauerhaft diesen Standort sichert“, erläutert Martin Opitz seine Verkaufsentscheidung.

Die Leitung des Vertriebs übernimmt Martin Koch, bisher Key-Account-Manager bei der Knauf Gips KG in den Bereichen Holzbau und Stahlleichtbau. Er versichert: „Knauf baut keine Häuser. Wir werden auch mit Opitz auf die bewährte, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Handwerk und dem industriellen Holzbau setzen“.

Nach oben
nach oben