
Die besten Entwürfe aus dem Hochschulprojekt waren in der Architektur-Galerie Berlin Satellit zu sehen.
Fotos: Marcus Bredt
Saint-Gobain Weber: Unterstützung für Architektur-Studenten
Studierende der TU Darmstadt haben zehnstöckige Wohnhäuser für den Berliner Ortsteil Friedrichshain entworfen. Saint-Gobain Weber unterstützte das Projekt.
Bei der Aufgabenstellung an die Studierenden des Fachgebietes Entwerfen und industrielle Methoden der Hochbaukonstruktion ging es um eine Nachverdichtung der Wohnbebauung in Berlin-Friedrichshain – ausgeführt in monolithischer Bauweise mit verputztem Ziegelmauerwerk. Der Auftrag dazu kam von der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte. Saint-Gobain Weber unterstützte das Hochschulprojekt unter der Leitung von Prof. i.V. Armin Behles und Prof. Ulrich Knaack sowohl mit Know-how und Material als auch finanziell.
Den Auftakt bildete zu Beginn des Wintersemesters 2015/2016 die Exkursion einer 35-köpfigen Studentengruppe zum Weber-Werk in Wülfrath bei Düsseldorf. Bei einer Werksführung erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Herstellung von mineralischen Trockenmörteln, ergänzt durch einen Vortrag des Leiters Produktmarketing Fassade zum Thema „Putz und Mauerwerk“. Abgerundet wurde der Workshop mit einer Führung durch die Musterei. Im Anschluss stellten die Studierenden unter Anleitung selbst Putzmuster in verschiedenen Techniken her.
Basierend auf der Aufgabenstellung und den Möglichkeiten des Materials entwickelten die Studierenden in den folgenden Monaten sehr unterschiedliche Entwürfe. Professor Behles erläutert: „Es ging uns auch um das Thema ‚Einfach bauen’. Hochhäuser verbindet man gemeinhin nicht mit einer monolithischen Bauweise. Die Entwürfe zeigen aber, dass mit den traditionellen Baustoffen Ziegel und Putz zeitgemäßer nachhaltiger Wohnungsbau inmitten der Stadt möglich ist.“
Im Februar 2016 fand die Schlusskritik statt. Der Auftraggeber prämierte zehn der Entwürfe mit dem WBM-Award für experimentelle Raumgestaltung. Der erste Preis ging an die Studenten Lucas Bickert und Martin Koleda für ein Gebäudeensemble aus zwei miteinander verbundenen Türmen.