
Das Rewool-System ermöglicht die Wiederverwendung von Steinwolle-Verschnitt. Foto: Paroc
Recycling von Steinwolle-Verschnitt
Der nordeuropäische Steinwolle-Hersteller Paroc führt seinen Rücknahme- und Recyclingservice für den Dämmstoff-Materialverschnitt nun auch in Deutschland ein. Indem Kunden das „Rewool“-System nutzen, können sie verhindern, dass nicht verbaute Dämmstoffreste einfach deponiert werden.
Der Rücknahmeprozess ist denkbar einfach: Verarbeiter können über Händler oder Systemanbieter Rewool-Säcke ordern. Diese werden dann zusammen mit der bestellten Dämmstoff-Ware oder separat per Post ausgeliefert. Auf der Baustelle befüllen die Handwerker die Säcke mit dem nicht mehr benötigten Dämmstoff-Materialverschnitt.
Die befüllten Säcke holt Paroc von der Baustelle ab. Saubere Produktreste können dann wieder dem Produktionsprozess im Werk zugeführt und zu neuen Steinwolle-Produkten verarbeitet werden. Auf diese Weise leistet das Rewool-System einen wichtigen Beitrag zur Etablierung von Kreislaufwirtschaftslösungen in der Bauindustrie.
Das Rücknahmesystem gilt für Steinwolle des Herstellers Paroc. Kunden können durch die Teilnahme am System die Deponierung von sauberem Steinwolle-Verschnitt verhindern und stattdessen eine ressourceneffiziente Wiederverwendung fördern. Ein nachgewiesenes Recycling von Verschnitt-Material kann sich zudem positiv auf die Bewertung im Rahmen von Umweltklassifizierungen für Gebäude auswirken.
Das 1936 in Finnland gegründete Unternehmen Paroc gilt in seinen Heimatmärkten Finnland, Schweden und dem Baltikum als Marktführer für Steinwolle-Dämmstoffe im Hochbau und im Bereich der Technischen Isolierung. Auch in Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Polen und Russland zählt der Hersteller nach eigenen Angaben mittlerweile zu den wichtigsten Anbietern. Seit 2018 ist Paroc Teil des amerikanischen Konzerns Owens Corning, zu dem unter anderem auch der Schaumglas-Hersteller Foamglas gehört.