
Live im TV: Hubertus Heil verkündet die neuen Pläne zur Ausbildungsprämie. Foto: Grimm
Ausbildungsprämien werden verdoppelt
Die Ausbildungsprämien für von der Corona-Krise betroffene Betriebe werden für das neue Ausbildungsjahr verdoppelt. Das kündigte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil letzte Woche an. Betriebe, die ihr bisheriges Ausbildungsniveau 2021 nicht verringern, können nun 4.000 Euro (statt bisher 2.000) je Ausbildungsvertrag beantragen. Wer sein Ausbildungsplatzangebot sogar erhöht, kann pro zusätzlichem Ausbildungsvertrag 6.000 Euro erhalten (statt bisher 3.000).
Bei dem Beschluss handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Programms „Ausbildungsplätze sichern“, das die Bundesregierung bereits Mitte 2020 beschlossen hatte (siehe News vom 8. Juni 2020). Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Dass die Prämien doppelt so hoch sein werden, wird hoffentlich mehr Unternehmen motivieren, junge Menschen auszubilden.“
Die neuen Prämien gelten ab 1. Juni 2021 und können von den Betrieben bei ihrer zuständigen Bundesagentur für Arbeit beantragt werden. Gefördert werden allerdings nur Firmen, die in erheblichem Umfang von der Corona-Krise betroffen sind. Die genauen Zugangskriterien für das weiterentwickelte Programm werden in Kürze veröffentlicht.
Klar ist bereits, dass die Ausbildungsprämien künftig auch von größeren Unternehmen in Anspruch genommen werden können. Im letzten Jahr waren kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern förderberechtigt. Zum 1. Juni wird die Zahl auf bis zu 499 Mitarbeiter angehoben. Hubertus Heil: „Dass künftig auch größere Unternehmen gefördert werden können, soll für noch mehr Ausbildungsplätze sorgen. Die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen.“
Übrigens können pandemiebetroffene Unternehmen künftig auch bei den Kosten für externe Abschlussprüfungsvorbereitungskurse für Auszubildende hälftig bezuschusst werden – bis maximal 500 Euro.