RM Rudolf Müller
Die Zunahme der Lehrverträge im 1. Quartal 2019 ist erfreulich – reicht aber noch nicht aus.

Die Zunahme der Lehrverträge im 1. Quartal 2019 ist erfreulich – reicht aber noch nicht aus.

Ausbildung
15. Mai 2019 | Artikel teilen Artikel teilen

Bauindustrie zieht Ausbildungsbilanz

Der Hauptverband Deutsche Bauindustrie hat eine erste Ausbildungsbilanz für 2019 gezogen:
Der Start ins neue Jahr verlief demnach positiv, im ersten Quartal wurden mehr Lehrverträge abgeschlossen als im Vergleichszeitraum 2018.

Die bundesweiten Firmen der Bauwirtschaft schlossen in den ersten drei Monaten 2019 insgesamt 13.800 neue Lehrverträge ab – 900 mehr als im Frühjahr 2018. „Damit setzt sich die gute Entwicklung des vergangenen Jahres fort“, sagt Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

„Wir freuen uns, dass die Ausbildung am Bau für junge Leute wieder an Attraktivität gewonnen hat. Großes Lob gebührt dabei natürlich unseren Mitgliedsunternehmen, die es trotz des demografischen Wandels und der damit einhergehenden Schwierigkeiten, offene Ausbildungsstellen zu besetzen, geschafft haben, die Zahl der Neuverträge schon das fünfte Jahr in Folge zu erhöhen.“ Die Zunahme der Ausbildungsverträge ist allerdings auch notwendig, denn am Bau fehlen seit Jahren ausreichend Azubis. Immer mehr Betriebe beklagen, dass sie nicht alle gewünschten Ausbildungsplätze tatsächlich besetzten können (siehe Grafik).

Wie das Ausbildungsjahr 2019 letztendlich laufen werde, wird sich nach Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie erst zu Beginn des kommenden Jahres zeigen, wenn die Sozialkassen der Bauwirtschaft (Soka-Bau) ihre Dezember-Daten vorlegen. Dieter Babiel: „Der Trend stimmt aber. Schließlich ist gleichzeitig die Zahl der Ausbildungsbetriebe mit Stand Ende März wieder leicht gestiegen – und zwar um 215 auf 14.800 Unternehmen.“

nach oben