RM Rudolf Müller
Immer mehr Menschen nutzen die Förderung für ihren beruflichen Aufstieg.   Foto: Pixabay

Immer mehr Menschen nutzen die Förderung für ihren beruflichen Aufstieg.   Foto: Pixabay

Ausbildung
26. Juli 2019 | Artikel teilen Artikel teilen

Positiver Trend beim Aufstiegs-BAföG

Immer mehr Menschen nutzen das Aufstiegs-BAföG, um sich beruflich weiter zu qualifizieren. 2018 wurden rund 167.000 Menschen gefördert, was einem Plus von 1,6 % zum Vorjahr entspricht. Mit 6,3 % nahm insbesondere der Anteil der geförderten Frauen stark zu.

Mit dem Aufstiegs-BAföG fördern Bund und Länder gemeinsam fortbildungsinteressierte Berufstätige, die sich auf einen beruflichen Aufstieg vorbereiten. Die finanzielle Unterstützung für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ermöglicht es ihnen, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und womöglich Führungsaufgaben im Betrieb zu übernehmen. „Das Aufstiegs-BAföG leistet einen wichtigen Beitrag, den Fach- und Führungskräftenachwuchs in Deutschland zu sichern“, betont Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.

Das Aufstiegs-BAföG soll Fortbildungen fördern, die zu einem beruflichen Aufstieg führen. Es wird daher in erster Linie für Weiterbildungsmaßnahmen gewährt, die eine bereits abgeschlossene berufliche Erstausbildung voraussetzen. Das beliebteste Förderziel war 2018 übrigens der „staatlich geprüfte Erzieher“. Die Anzahl der geförderten Erzieherinnen und Erzieher stieg um 17 % auf rund 27.700. Auf Platz zwei landete der Abschluss „geprüfter Industriemeister Metall“ mit 11.434 Geförderten.

167.000 Geförderte

Laut der Jahresstatistik des Statistischen Bundesamtes wurden 2018 insgesamt rund 167.000 Personen per Aufstiegs-BAföG gefördert, was einem Plus von 1,6 % zum Jahr 2017 entspricht. Der Anteil der Frauen wuchs um 6,3 % auf rund 62.000. Damit beträgt der Frauenanteil mittlerweile ein Drittel.

Bis Herbst 2020 soll das Aufstiegs-BAföG noch weiter ausgebaut werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesländer wollen mit einer Novelle des Aufstiegs-BAföG die Leistungen noch einmal deutlich anheben und vor allem Anpassungen durchführen, die Fortbildungsinteressierte mit Familie beim Aufstieg weiter entlasten. Auf Seiten des BMBF sind für die Novelle zusätzliche 350 Millionen Euro vorgesehen.

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