
Der neue Pflasterstein in der Variante „anthrazit“. Foto: Metten
Betonstein mit weniger Zement
Mit der „Eco Terra“-Technologie hat der Hersteller Metten Stein+Design ein innovatives Verfahren zur Betonsteinherstellung zum Patent angemeldet. Der Clou: Die Pflastersteine verfügen über eine Oberfläche ohne Zement.
Die Grundrezeptur von Beton war bisher Zement, Wasser, Sand und Kies. Dank des neuen Herstellungsverfahrens von Metten gibt es nun eine Alternative – zumindest für die Vorsatzschicht von Betonsteinen. Mit dem neuen Pflasterstein „Corio Eco Terra“ bietet das Unternehmen seit diesem Februar erstmals ein Produkt, das über eine Oberflächenschicht ohne Zement verfügt. Vorausgegangen waren sieben Jahre Forschungsarbeit.
„Zement ist in der Herstellung sehr energieintensiv“, heißt es in einer Pressemitteilung von Metten. „Je weniger wir davon brauchen, desto klimafreundlicher werden unsere Steine.“ Bei einem Betonstein mit Eco-Terra-Technologie in der Vorsatzschicht sinke die rohstoffbedingte CO2-Emission um 15 % pro Quadratmeter. Durch den Einsatz von Recycling-Rohstoffen und die klimaneutrale Produktion werde die Klimabilanz zudem weiter verbessert.
Den neuen Stein präsentiert Metten in zwei Farben (hell und dunkel) und verschiedenen Formaten. Seine Oberfläche ist nicht nur frei von Zement, sondern nach Herstellerangaben aufgrund des „Clean Top“-Schutzes CF 90 auch leichter zu reinigen. Das Produkt biete eine sehr hohe Farbbeständigkeit und sei frei von Kalkausblühungen.
Das Produkt wurde bereits für den „German Design Award 2021“ nominiert. Für die neue Oberflächen-Technologie erhielt Metten zudem einen „Red Dot-Award Innovative Product 2020“. Die Red-Dot-Jury begründete die Verleihung wie folgt: „Eco Terra beeindruckt als neuer Werkstoff, der dank eines innovativen Herstellungsprozesses optimierte Eigenschaften bietet und zudem die Ökobilanz verbessert.“