RM Rudolf Müller
Die hochwertige Ästhetik der Dielen bleibt laut Hersteller dauerhaft erhalten.  Fotos: alfer

Die hochwertige Ästhetik der Dielen bleibt laut Hersteller dauerhaft erhalten.  Fotos: alfer

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21. Juli 2022 | Artikel teilen Artikel teilen

Terrassendielen aus Reishülsen

Der Profilhersteller Alfer Aluminium bietet auch Terrassenbeläge. Das Besondere: Die im Fachhandel und in Baumärkten erhältlichen Dielen der Marke „Verando“ bestehen weder aus Holz noch aus WPC, sondern aus dem Material „Resysta“, das im Wesentlichen aus Reishülsen besteht.

Die Terrassendielen haben ein natürliches, an Holz erinnerndes Aussehen, eine fußfreundliche Haptik und sind vielseitig in Farb- und Formgebung. Alfer Aluminium liefert die Verando-Beläge ab Werk im Grundton „Aged Teak“, gegen Aufpreis sind weitere Farben erhältlich. Man kann die Dielen aber auch nach eigenen Vorstellungen bearbeiten, denn das Material lässt sich wie Holz lasieren, sägen, bohren und schrauben.

Die widerstandsfähigen und pflegeleichten Verando-Terrassendielen eignen sich für alle Bereiche am Haus und im Garten – nicht nur in privaten Bereichen, sondern auch für Gastronomie und Hotellerie, dauerhafte Ausstellungsräume im Freien oder öffentliche Bereiche wie Promenaden und Bühnenflächen.

Wasserabweisend und widerstandsfähig

Anders als Holz ist Verando wetterfest, verrottet nicht und quillt nicht auf.

Anders als Holz ist Verando wetterfest, verrottet nicht und quillt nicht auf.

Der Hauptbestandteil der Dielen – die Reishülsen – ist ein nachwachsender Rohstoff, der weltweit in großen Mengen als Abfallprodukt bei der Reisernte anfällt. Die Hülsen eignen sich nicht als Nahrungsmittel, entfalten im Verbundstoff Resysta aber andere sehr positive Eigenschaften: Aufgrund ihres hohen Silikatanteils sind Reishülsen nämlich wasserabweisend, rutschhemmend und UV-beständig.

Aufgrund ihrer wasserabweisenden Eigenschaft und der Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Pilze eignen sich Verando-Dielen auch für die Gestaltung von Bereichen, in denen Holz üblicherweise schnell unansehnlich wird, wie Terrassen an Swimmingpools. Anders als Holz verrottet das Material nicht, auch splittert und reißt es nicht und quillt nicht auf. Der Werkstoff ist damit eine gute Alternative beispielsweise zu Tropenhölzern oder WPC-Dielen.

Den Werkstoff Resysta hat das Familienunternehmen Münchener Boulevard Möbel (MBM) Mitte der Nuller-Jahre ursprünglich für eine Gartenmöbelkollektion entwickelt. Er besteht zu etwa 60 % aus Reishülsen, weitere Bestandteile sind Steinsalze (22 %) und Mineralöl (18 %). MBM vertreibt die Produkt-Rohmasse heute an ausgewählte Industriepartner, die daraus vor allem Terrassendielen, Zäune und Fassaden-Systeme herstellen.

Drei Verlegevarianten

Für die Verlegung der Verando-Terrassendielen auf unterschiedlichen Untergründen hat Alfer Aluminium drei Varianten entwickelt: „Verando Coaxis“ und „Verando Basic“ eignen sich für feste und lose Untergründe. „Verando Tango“ lässt sich auf festen Untergründen und Dichtebenen verlegen. Die Terrassen-Profile und die Unterkonstruktionen wurden speziell für die Nutzung als Terrassenbelag entwickelt. Die Produkte haben keine bauaufsichtliche Zulassung und sind aus diesem Grund nicht für tragende, konstruktive Zwecke zu verwenden.


 

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