RM Rudolf Müller
Die Spezialplatte macht die Fassade dicht und kann bis zu sechs Monate bewittert werden.  Fotos: Siniat

Die Spezialplatte macht die Fassade dicht und kann bis zu sechs Monate bewittert werden.  Fotos: Siniat

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18. Oktober 2021 | Artikel teilen Artikel teilen

Wasserfeste Außenbauplatte

Die neue Außenbauplatte „Weather Defence“ vom Trockenbauexperten Siniat dient als Grundlage für Fassadenaufbauten im modernen Stahlleichtbau. Falls es auf der Baustelle mal länger dauert, ist das kein Problem: Bis zur finalen Fassadengestaltung bietet die Platte mit dem hydrophobierten Gispkerns zwischen zwei wasserabweisenden Vliesbeschichtungen nämlich sechs Monate Wetterschutz.

Da die Spezialplatte Wind, Wetter und Sonne bis zu einem halben Jahr trotzt, können die Bauausführenden auf das sonst übliche Anbringen einer Regenschutzfolie verzichten. Es wird Zeit gewonnen, um die finale Fassadengestaltung mit einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) oder mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) fertigzustellen.

Zum Einsatz kommt die neue Platte für Außenwände in Stahlleichtbauweise. Diese verbindet die Vorzüge des Trockenbaus mit den statischen Möglichkeiten des Stahlbaus. Im Vergleich zur Massivbauweise sind die tragenden Systembauwände und Stahlleichtbauprofile deutlich schlanker und bieten bei gleicher Fläche mehr Innenraumfläche. Durch das geringere Gewicht lassen sich Umbauten und Dachaufstockungen einfacher und damit kostengünstiger realisieren.

Schimmelresistent und nicht brennbar

Zum Einsatz kommt Weather Defence für tragende Wandkonstruktionen im Stahlleichtbau.

Zum Einsatz kommt Weather Defence für tragende Wandkonstruktionen im Stahlleichtbau.

Die Spezialplatte Weather Defence ist nach DIN EN 13501-1 in Baustoffklasse A1 („nicht brennbar“) klassifiziert und bietet damit im Vergleich zu herkömmlichen Gipsplatten einen besonders hohen Brandschutz. Der anorganische Gipskern und das Glasvlies beugen zudem nach Herstelleranagaben Schimmelbildung zuverlässig vor. Beim Schallschutz punktet Weather Defence laut Siniat durch das „optimale Verhältnis von Rohgewicht und Biegefestigkeit“. Mit einem sd-Wert von 0,10 m eignet sich die Außenbauplatte auch für diffusionsoffene Wandkonstruktionen.

Die 1.200 x 2.500 mm großen und 12,5 mm dicken Platten lassen sich wie gewöhnliche Gipsplatten einfach mit einem scharfen Cuttermesser ritzen und können anschließend mit sauberer Kante geknickt werden. Ihre Kantenform (VK/SK: „volle Längskante/scharfkantig geschnitten“) erleichtert zudem die Horizontalmontage an der Fassade. Eine weitere Möglichkeit zur Zeitersparnis ergibt sich, weil die Plattenfugen nicht gespachtelt werden müssen, sondern mit dem Siniat-Fugenklebeband auch einfach verklebt werden können.


 

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