RM Rudolf Müller
Fachhändler und Handwerker konnten beim Zukunftstag Tag Holzbau neue Geräte auch selbst ausprobieren. Fotos: Hagebau

Fachhändler und Handwerker konnten beim Zukunftstag Tag Holzbau neue Geräte auch selbst ausprobieren. Fotos: Hagebau

Veranstaltungen
11. April 2018 | Artikel teilen Artikel teilen

Hagebau veranstaltete Zukunftstag Holzbau

Im ersten Quartal 2018 besuchten rund 400 Teilnehmer aus Handwerk, Handel und Industrie den Zukunftstag Holzbau des Holzbau-Fachhandels der Hagebau. Der zum dritten Mal ausgerichtete Kongress wurde mit identischem Inhalt je einmal in Süd- und Norddeutschland durchgeführt.

In der Münchner Allianz-Arena und im Bremer Schuppen eins erlebten die Besucher praxisrelevante Vorträge sowie Produktneuheiten und Innovationen in einer eigens für die Veranstaltung errichteten Ausstellung von 25 Industriepartnern. „Gemeinsam Zukunft gestalten – das ist der Anspruch und die Aufgabe, um auch künftig am Markt erfolgreich sein zu können“, beschreibt Christian Thies, Leiter des Spezialisierungssystems Holzbau Fachhandel bei der Kooperation Hagebau, das Ziel der Veranstaltung. Dazu sei vor allem ein stabiles und effizientes Netzwerk aus Handwerk, Handel und Industrie wichtig, und das werde mit dem Zukunftstag Holzbau deutlich gestärkt.

Vier Vorträge

Aufmerksame Zuhörer beim Zukunftstag Holzbau des Hagebau-Fachhandels.

Aufmerksame Zuhörer beim Zukunftstag Holzbau des Hagebau-Fachhandels.

Highlight der Veranstaltungen waren die vier Vorträge externer Referenten. Ingenieur Holger Meyer referierte über die Fertigung des Holzrahmenbaus und stellte fünf Stufen der Vorfertigung und die Segmentfertigung auf der Baustelle vor. Wichtigste Aufgabe sei es, Bauherren und Bauwirtschaft von der Wirtschaftlichkeit und Leichtigkeit der Holzbauweise zu überzeugen.

„Brandschutz bei Aufstockungen in Holzbauweise“ lautete der Titel des Vortrages von Dr.-Ing. Dirk Kruse. Er erläuterte, vor welchen Brandschutz-Herausforderungen Planer und Ausführende bei Aufstockungen in Holzbauweise stehen. Der Lehrbeauftragte für Brandschutz an der HNE Eberswalde stellte einige Lösungskonzepte vor, mit denen Projekte sicher und wirtschaftlich realisierbar seien.

Bei Architekt Frank Lattke ging es um das Themenfeld „Gebäudemodernisierung vorgefertigt – Lösungen für Hülle und Erweiterungen“. Der Umbau in bewohntem Zustand stelle bei der Gebäudemodernisierung eine besondere Herausforderung dar. Doch gerade dafür eigne sich die moderne Holzbauweise in hervorragender Weise, betonte Lattke, denn sie sei schnell, leicht und ökologisch durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe.

Wie man sich auf die Zukunft des Wohnens einstellen und sie mitgestalten kann, stand in Mittelpunkt von Christiane Vargas Vortrag. Die Zeiten, in denen „Familie Mustermann“ klar vorgegeben habe, was im „Trend“ liege und wie das Geschäft danach ausgerichtet werden sollte, seien vorbei. Heutzutage gäbe es eine Fülle an Familienkonstellationen und Lebensstilen. Entsprechend hoch seien die individuellen Ansprüche ans Wohnen, so die Zukunftsforscherin. Zudem würden die Megatrends Gesundheit und Neoökologie – auch was nachhaltige Materialien wie Holz anbelangt – das Wohnen beeinflussen.

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