
Studierende aus Kroatien, Slowenien, Serbien, der Slowakei und Bulgarien besuchten Hauraton in Rastatt. Foto: Hauraton
Hauraton startet Hochschulprogramm
Der deutsche Rinnenhersteller fördert den akademischen Branchennachwuchs aus Mittel- und Osteuropa. Das neue „Hauraton European Student Program“ (HESP) des Entwässerungs-Spezialisten erlebte vom 18. bis zum 21. April seine Auftaktveranstaltung am Stammsitz des Unternehmens in Rastatt.
Der Hersteller aus Süddeutschland versammelte dazu erstmalig Studierende und Professoren bautechnischer Fakultäten aus verschiedenen mittel- und osteuropäischen Ländern. Bei der ersten Veranstaltung waren 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kroatien, Slowenien, Serbien, der Slowakei und Bulgarien dabei.
„Die Stipendiaten der ersten Runde unseres neuen Förderprogramms haben sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren direkt an ihren Hochschulen qualifiziert“, erklärt Senior Export Manager Ulrich Krause, der bei Hauraton die Gründung von HESP initiiert und das Konzept erstellt hat. „Das Interesse an Fachwissen über Entwässerung ist nicht nur in diesen Ländern extrem hoch und es gibt großen Bedarf hinsichtlich eines fundierten Erfahrungsaustauschs und des Know-how-Erwerbs.“
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, in Kooperation mit den Hochschulen eine Plattform ins Leben zu rufen, die Studierenden höherer Semester gezielt Vorträge, Exkursionen und Praxis-Workshops anbietet. Damit eng verbunden sind vor allem auch Wissenstransfer und Vernetzungsmöglichkeiten unter den Fachleuten von heute und morgen. Krause, der für die Entwicklung des mittel- und osteuropäischen Markts bei Hauraton verantwortlich zeichnet, resümiert: „Kontakte und Expertise müssen grenzüberschreitend entwickelt werden, denn professionell durchgeführte und erfolgreiche Entwässerungsprojekte brauchen hohe, international gültige Standards in allen Ländern.“
Anspruchsvolles Programm
Die Gruppe der 22 Studierende, die Mitte April gemeinsam mit ihren Dozenten zu Gast in Rastatt war, hat bereits an den heimischen Fakultäten – zumeist mit der Ausrichtung Tiefbau – im Rahmen von HESP eine Fachvorlesung in ihrer jeweiligen Muttersprache gehört. Außerdem wurde ein technischer Fragebogen in englischer Sprache beantwortet. Bei Hauraton erlebten die künftigen Ingenieure neben Werksführungen, Seminaren, Workshops und Gesprächen mit den deutschen Experten ein praxisorientiertes Programm, unter anderen zu Herausforderungen beim Einbau von Entwässerungsrinnen und zu komplexen Hydraulikberechnungen.
Marcus Reuter, geschäftsführender Gesellschafter von Hauraton, betont: „Mit HESP und der Förderung hoffnungsvoller Akademiker unserer Branche schaffen wir eine Plattform für den Experten-Nachwuchs und stärken auch in mittel- und osteuropäischen Ländern das für unsere Umwelt so wichtige Bewusstsein für erstklassige Entwässerungstechnologie. Die Entwicklung professioneller Kontakte ist gleichfalls für unser Engagement in den Ländern ein Gewinn.“