Die verschiedenen Dachfenstertypen
Der heutige Inbegriff des Dachfensters ist das Schwingfenster, das sich beim Öffnen um eine Achse dreht, die etwa in der Mitte der Fensterfläche angeordnet ist. Was die wenigsten wissen: Es wurde erst in den 1940er-Jahren erfunden, vom Dänen Villum Kann Rasmussen, dem Gründer der Firma Velux. Bis dahin war in Dachgeschossen, die als Wohnraum genutzt wurden, nicht das liegende, sondern das stehende Dachfenster die Regel – also das senkrechte Gaubenfenster. Das neue Dachwohnfenster von Rasmussen empfahl sich dagegen als kostengünstige Alternative, denn schließlich mussten nicht mehr aufwändige Gauben als kleine Anbauten auf der Dachfläche gebaut werden. Zudem ließ das schräge Schwingfenster auch noch mehr Tageslicht in den Dachraum. Kein Wunder also, dass sich die Erfindung seit den 1950er-Jahren auch in Deutschland bei Neubauten immer mehr durchsetzte.