Styropor (EPS): Herstellung und Eigenschaften des Dämmstoffs
Der Rohstoff für EPS ist polymerisiertes Styrol, dem als Treibmittel Pentan und gegebenenfalls andere Additive zur Beeinflussung der Schaumstoffeigenschaften zugesetzt werden. Der Rohstoff wird als perlenförmiges, hartes glasähnliches Granulat mit einem Durchmesser von etwa 0,3 mm bis 2,8mm an den Schaumstoffhersteller geliefert.
Herstellung von EPS
Die Herstellung von EPS-Teilen geschieht dann grundsätzlich in drei Stufen: das Vorschäumen, die Zwischenlagerung und das Ausschäumen. Zunächst wird der Rohstoff für EPS, vorwiegend mit Hilfe von Wasserdampf, in so genannten Vorschäumern bei Temperaturen oberhalb 90 °C vorgeschäumt. Dabei blähen die Perlen infolge des verdampfenden Treibmittels Pentan und teilweise auch infolge des eingedrungenen Wasserdampfes um etwa das zwanzig- bis fünfzigfache ihres ursprünglichen Volumens auf. Anschließend werden die vorgeschäumten Perlen einige Zeit in belüfteten Silos zwischengelagert. Beim Abkühlen der Partikel kondensieren in den einzelnen Zellen noch vorhandenes Treibmittel und Wasserdampf.
Die vorgeschäumten und zwischengelagerten Schaumstoffperlen können nun auf verschiedene Arten zu EPS-Platten fertig verarbeitet werden:
- Schäumen von Blöcken und Schneiden zu Platten,
- Einzelplattenherstellung in Formteilautomaten,
- Endlosherstellung auf Bandanlagen,
- Herstellung von Trittschall-Dämmplatten durch Elastifizierung,
- Herstellung von EPS-Dränplatten.