Ein blauer Elektro-LKW wird an einer Ladestation in einer malerischen Berglandschaft aufgeladen.
Ein flächendeckendes Ladenetz ist der Schlüssel zur Energiewende im Güterverkehr. (Quelle: Renault Trucks)

Aktuell 2025-10-20T07:00:00Z Europakarte zur E-Mobilität

Elektro-Lkw sind langsam auf dem Vormarsch – auch in der Baustoffbranche. Nach Angaben von Renault Trucks steht entlang der zentralen europäischen Verkehrsachsen bereits heute eine Ladeinfrastruktur bereit, die den effizienten Einsatz von E-Lkw im Fernverkehr ermöglicht. Der Fahrzeughersteller hat auf seiner Website eine interaktive Karte publiziert, die alle öffentlichen Ladestationen in Europa zeigt.

Die regelmäßig aktualisierte Karte listet aktuell 191 betriebsbereite Lkw-Ladestationen, weitere 157 Lkw-kompatible Tankstellen mit Ladeinfrastruktur sowie 135 geplante Lkw-Ladestationen in Europa auf (Stand: 30. September 2025). Mit dem frei zugänglichen Tool möchte Renault Trucks nach eigenen Aussagen einen transparenten Überblick über das bestehende und geplante Ladenetz bieten und den Akteuren im Straßengüterverkehr zeigen, dass CO₂-armer Transport auf den meisten großen europäischen Korridoren bereits heute möglich ist. Die interaktive Karte ist unter diesem Direktlink erreichbar.

Immer mehr Ladepunkte für E-Lkw

Ein flächendeckendes, leistungsstarkes und einfach zugängliches Ladenetz ist der Schlüssel zur Energiewende im Güterverkehr. Entlang der wichtigsten europäischen Transportkorridore entstehen immer mehr Ladepunkte für Elektro-Lkw. Laut Renault Trucks können Fahrerinnen und Fahrern dank dieser Standorte ihre vorgeschriebenen Pausen schon heute – ohne Produktivitätsverlust oder Verzögerungen – zum Aufladen nutzen.

Karte von Europa mit markierten Ladepunkten für Elektrofahrzeuge.
Die interaktive Karte verzeichnet derzeit etwa 500 betriebsbereite oder geplante Ladestationen. (Quelle: Renault Trucks)

Wie die interaktive Europakarte zeigt, deckt das bestehende Netz bereits die wichtigsten europäischen Transportkorridore ab. Auf der 1.200 Kilometer langen Strecke von Amsterdam nach Warschau etwa (North Sea-Baltic-Korridor) gibt es derzeit immerhin schon sechs Lkw-spezifische Ladestationen, weitere sieben sind aktuell im Aufbau oder in Planung. Auf der 1.240 Kilometer langen Strecke zwischen Rotterdam und Genua (Rhine-Alpine-Korridor) sind sogar bereits zehn Lkw-spezifische Ladestationen im Einsatz, drei weitere befinden sich im Aufbau.

Renault Trucks weist darauf hin, dass auf den Strecken darüber hinaus noch zahlreiche weitere Ladepunkte verfügbar sind, die zwar nicht speziell für schwere Nutzfahrzeuge konzipiert wurden, jedoch mit diesen kompatibel sind. Schon in naher Zukunft sei zudem das so genannte MCS-Laden möglich (Megawatt Charging) – und damit ein nahezu vollständiges Aufladen innerhalb weniger Minuten. Weitere Infos zum neuen MCS-Standard bietet auch der Baustoff-Wissen-Beitrag „Elektro-Lkw: Laden in 15 Minuten“.

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zuletzt editiert am 17. Oktober 2025