Sechs Jahre nach der letzten Ausgabe hat der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) sein „Kompendium WDVS und Brandschutz“ in überarbeiteter Form neu aufgelegt. Die rund 90 Seiten starke Broschüre bietet einen fachlich anspruchsvollen Überblick über die vielfältigen technischen Wechselbeziehungen zwischen dem Einsatz von Wärmedämm-Verbundsystemen und vorbeugendem Brandschutz an der Fassade.
Die mittlerweile fünfte Auflage der technischen Systeminformation bietet auf mehr als 60 Seiten redaktionelle Fachinhalte sowie etliche Praxisbeispiele und mit Fotos illustrierte Dokumentationen von Brandversuchen. Hinzu kommen über 30 Seiten Anhänge. Das neue Kompendium steht zum kostenlosen Download auf www.vdpm.info zur Verfügung und kann als Printexemplar per Mail an info@vdpm.info bestellt werden.
Fünf Hauptkapitel
Komplett aktualisiert haben die Autoren die Texte zur Normung und Regulatorik. Das Wording wurde hier präzisiert und zugleich verständlicher gefasst als in der letzten Version von 2018. Überarbeitet und teilweise ersetzt wurden zudem die Illustrationen (Fotos, Zeichnungen, Grafiken). Beibehalten wurde die Grundstruktur des Kompendiums mit fünf Hauptkapiteln:
• Brandweiterleitung an der Gebäudewand,
• Bauordnungsrechtliche Grundlagen,
• Systemvielfalt und Brandverhalten von WDVS,
• Brandschutzgerechte Ausführung von WDVS,
• Hinweise zur Bauausführung und Nutzung.
Anhang A liefert eine Checkliste für Planer und Fachunternehmer, Anhang B erläutert den Nachweis des Brandverhaltens. Im Anhang C „Naturbrandversuche“ ist erstmals ein Sockelbrandversuch unter Berücksichtigung der neuen Brandprüfnorm DIN 4102-24 an einem nichtbrennbaren Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) mit den entsprechenden Ergebnissen dokumentiert. Literatur-, Normen- und Abkürzungsverzeichnis sind in den Anhängen D und E zusammengefasst.
Breites Brancheninteresse
Das Kompendium wird inhaltlich mitgetragen vom Bundesverband Ausbau und Fassade, vom Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg und vom Industrieverband Hartschaum.
Diese Konstellation zeigt nach Angaben des VDPM die hohe generelle Bedeutung des Themas und das spezifische Interesse der Branchenbeteiligten an funktionierenden und nachvollziehbaren Lösungen für die Herausforderungen einer sicheren Fassadenplanung und Ausführung.