RM Rudolf Müller
„Das Grüne Regal“ soll für mehr wohngesunden Durchblick im Fachhandel sorgen.   Grafik: Sentinel Haus Institut

„Das Grüne Regal“ soll für mehr wohngesunden Durchblick im Fachhandel sorgen.   Grafik: Sentinel Haus Institut

Aus der Branche
05. Juni 2019 | Artikel teilen Artikel teilen

Hagebau kooperiert mit „Grünem Regal“

Die Hagebau-Zentrale engagiert sich für „Das Grüne Regal“ und hat dazu eine langfristige Vereinbarung mit den Wohngesundheitsexperten vom Sentinel Haus Institut abgeschlossen. Teilnehmende Gesellschafter der Kooperation können sich als Niederlassung mit geprüfter Kompetenz und optimiertem Sortiment zertifizieren lassen. Ziel ist es, die gesundheitliche Qualität in Gebäuden zu verbessern und mit der Qualifizierung ein Alleinstellungsmerkmal für den regionalen Baustoff-Fachhandel zu schaffen.

Das „Grüne Regal“ steht grundsätzlich dem gesamten Baustoff-Fachhandel offen. Die geschützte Marke des Sentinel Haus Instituts beinhaltet ein umfangreiches Konzept zur Präsentation, Beratung und Vermarktung gesundheitlich geprüfter Produkte. Grundlage für die Sortimentsauswahl sind wohngesunde Produkteigenschaften, die durch die Hersteller mittels eines vertrauenswürdigen Labels, einer Europäisch Technischen Bewertung (ETA) oder dem Prüfprotokoll eines akkreditierten Instituts zu belegen sind. Basis sind die strengen Prüfkriterien des Sentinel Haus Instituts.

Lichtung des Label-Dschungels

Die übergeordnete Marke „Das Grüne Regal“ bietet den Kunden des Baustoff-Fachhandels einen schnellen Überblick zu geprüft wohngesunden Produkten und lichtet den bisherigen Label-Dschungel. Die Mitarbeiter im Handel müssen nicht mehr länger mehr als 30 Baustoffzertifikate und deren sehr unterschiedliche Qualitäten kennen und bewerten. Es reicht zu wissen, dass ein Produkt im Grünen Regal steht.

Teil der Vereinbarung mit der Hagebau ist, dass künftig auch Eigenmarken der Kooperation von akkreditierten Instituten geprüft, vom Sentinel Haus Institut bewertet und dann für „Das Grüne Regal“ freigegeben werden. Alle freigegeben Bauprodukte werden auf der Online-Plattform Bauverzeichnis Gesündere Gebäude des Sentinel Haus Instituts gelistet. Die teilnehmenden Hagebau-Gesellschafter kennzeichnen die gesundheitlich geprüften Produkte und bewerben diese entsprechend.

Umfangreiche Schulungen

Für die fachlich korrekte Kommunikation sowie beim zielgruppenspezifischen Marketing erhalten die Händler Unterstützung durch das Sentinel Haus Institut. Angeboten werden Schulungen und E-Learning für das Verkaufspersonal sowie Strategieseminare für die Unternehmensleitung und den Einkauf. Handelsstandorte, die sich entsprechend weiterbilden, erhalten eine zeitlich befristete (aber verlängerbare) Auditierung als regelmäßig überwachter „Partner für Gesünderes Bauen“ und die Listung als geprüfter Handelsstandort.

„Wir werden mit dieser Initiative die gesundheitliche Qualität in Gebäuden deutlich verbessern“, glaubt Hartmut Goldboom, Hagebau-Geschäftsführer Fachhandel. „Denn wir bieten unseren Gesellschaftern neben einem eindeutigen Label auch eine Qualifizierung zum wohngesundem Bauen an – und schaffen so ein Alleinstellungsmerkmal für den regionalen Baustoff-Fachhandel.“

Umfangreiches Sortiment

Das Grüne Regal beinhaltet prinzipiell das komplette Sortiment der Bauprodukte und Reinigungsmittel, die für die Qualität der Innenraumluft relevant sind. Dies sind unter anderem Farben, Lacke, Beschichtungen, Putze und Spachtelmassen, Wand- und Bodenbeläge, Verlegewerkstoffe, Wand- und Deckenbaustoffe und -systeme, Dichtstoffe, Fenster, Türen, Klebe- und Dichtbänder, Luftdichtungsfolien und -kleber, Holz- und Holzwerkstoffe, Estrichmassen und -zusätze aber auch Dämmstoffe, die hinter der luftdichten Ebene liegen. „Den Kunden soll für jeden Bereich mindestens ein geprüft gesünderes Produkt zur Verfügung stehen. betont Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts.

Erfolgreiche Pilotprojekte

Erprobt und entwickelt wurde das Konzept gemeinsam mit zwei Gesellschaftern der Hagebau. Die Unternehmen J. N. Köbig mit Stammsitz in Mainz und W. Renner in Landsberg am Lech haben den Prozess maßgeblich mitentwickelt und inzwischen durchlaufen. Die ersten sieben Standorte der beiden Baustoff-Fachhändler sollen demnächst zertifiziert werden. Diese Zusammenarbeit ist von der jetzt getroffenen Kooperationsvereinbarung mit der Hagebau-Zentrale nicht betroffen.

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