Gips: Künftige Rohstoffsicherung
Deutschland hat den Kohleausstieg bis spätestens 2038 per Gesetz festgelegt. Dann müssen alle Kraftwerke abgeschaltet sein. Das aber bedeutet hierzulande auch das Ende der REA-Gips-Produktion. Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) und der Bundesverband der Gipsindustrie (BV Gips) haben sich Gedanken darüber gemacht, wie es künftig mit der Gips-Rohstoffversorgung weitergehen kann.
Nach Angaben von VDPM und BV Gips liegt der Gipsbedarf in Deutschland pro Jahr bei rund 10 Mio. Tonnen – Tendenz steigend. In einem im Januar veröffentlichten gemeinsamen Fachbeitrag erläutern die Organisationen, dass der hierzulande benötigte Gips bisher vollständig aus heimischen Rohstoffquellen gedeckt werden konnte. Dabei wird nur etwa die Hälfte des Materials tatsächlich aus der Natur abgebaut. Die andere Hälfte entstammt dem Prozess der Rauchgasentschwefelung von Kohlekraftwerken. Das ist der so genannte REA-Gips.