Was sind Infrarotheizungen?
Die neue DIN EN IEC 60675-3 definiert Infrarotheizungen als Heizelemente, die Wärme überwiegend in Form von Infrarotstrahlen abgeben und einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 % aufweisen. Das schließt unter anderem auch die umstrittenen Gas-Heizpilze für Außenbereiche mit ein. Doch es gibt auch elektrisch betriebene Niedertemperatur-Infrarotheizungen, mit denen sich Innenräume effizient heizen lassen. Nachhaltig wird das insbesondere in Kombination mit einer Photovoltaikanlage.
Der neue „Leitfaden Infrarotheizung“ verspricht „sachlich und neutral“ über die Technik zu informieren. Tatsächlich handelt es sich bei der 52-seitigen Broschüre um eine technisch anspruchsvolle und informative Einführung in das Thema, die sich nicht wie eine Marketing-Postille liest. Das ist nicht selbstverständlich, denn das Anfang 2021 veröffentlichte Werk hat mit Dr. Ing. Peter Kosack von der TU Kaiserslautern zwar einen „neutralen“ Autor, wurde aber gemeinsam von der IG Infrarot Deutschland und dem Bundesverband Infrarot-Heizung (BVIR) herausgegeben – von zwei Herstellerverbänden also.