
Zwischen den Ausbildungsberufen bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede bei der Vergütungshöhe.
Ausbildungsvergütungen: Plus um 3,8 %
Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind 2019 im bundesweiten Durchschnitt um 3,8 % gestiegen. Das ergab die jährliche Auswertung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung. In Westdeutschland wurde ein durchschnittlicher Monatsbetrag von 941 Euro erreicht, in Ostdeutschland waren es 905 Euro.
Bundesweit lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2019 bei durchschnittlich 939 Euro im Monat. Zwischen den einzelnen Ausbildungsberufen bestehen allerdings weiterhin erhebliche Unterschiede bei der Vergütungshöhe. Besonders hoch lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen im Handwerksberuf Zimmerer/Zimmerin mit monatlich 1.240 Euro im gesamtdeutschen Durchschnitt (Westdeutschland: 1.263 Euro, Ostdeutschland: 965 Euro). Im Beruf Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel lag der bundesweite Durchschnitt bei 982 Euro.
Vergleichsweise niedrig waren die tariflichen Vergütungsdurchschnitte 2019 dagegen zum Beispiel in den Berufen Maler/-in und Lackierer/-in (gesamt: 749 Euro, West: 750 Euro, Ost: 739 Euro), Friseur/-in (gesamt: 610 Euro, West: 625 Euro, Ost: 413 Euro) und Schornsteinfeger/-in (gesamt: 608 Euro, West: 607 Euro , Ost: 610 Euro). Die genannten Zahlen sind im Übrigen ein Durchschnittswert, der alle Ausbildungsjahre zusammenfasst. Im Friseurhandwerk zum Beispiel lag die bundesweite Durchschnittsvergütung für das erste Ausbildungsjahr nur bei 505 Euro, also noch unterhalb der neuen Mindestvergütung von 515 Euro.
Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse bietet der Beitrag „Tarifliche Ausbildungsvergütungen: Ergebnisse für 2019“ im Internetangebot des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) unter www.bibb.de/ausbildungsverguetung-2019. Eine tabellarische Gesamtübersicht über die für 2019 ermittelten Vergütungsdurchschnitte in den erfassten Berufen ist abrufbar unter www.bibb.de/ausbildungsverguetung.